Lichtechtheit bei Papieren

    meint die Beständigkeit der optischen und physikalischen Eigenschaften gegen Lichteinwirkung. Je weniger lichtecht das Papier ist, desto schneller vergilbt das Papier. Bei farbigen Papieren ist es in erster Linie wichtig, dass trotz Einwirkung der UV-Strahlen das Papier seine Farbe beibehält und nicht verblasst. Hundertprozentigen Schutz vor Ausbleichen unter Tageslicht und Wärme gibt es nicht. Holzfreie Rohstoffe und entsprechende Farbpigmente können die Farbtonänderung verzögern.

    • Messverfahren:

    Im Labor kann man die natürliche UV-Strahlung simulieren (Xenon-Lampe). Die Ergebnisse werden in einer Abstufung von 1 bis 8 gemessen, wobei 8 bedeutet, dass keinerlei Veränderung der Farbe messbar ist. Die Methode gemäß DIN-ISO 105-B04 ist ursprünglich zum Testen der Lichtechtheit von Textilien entwickelt worden.

    • Farbstoffe:

    An Markisenstoff werden zum Beispiel höchste Anforderungen an Lichtbeständig-keit gestellt, so dass spezielle, mit Schwermetallverbindungen stabilisierte Farben verwandt werden müssen. Wochen- und monatelange Sonneneinstrahlung, selbst über Jahre hinweg, dürfen die Beschaffenheit des Gewebes und der Farbstoffe nicht beeinträchtigen. U.a. aus Rücksicht auf eine Lebensmittelunkbedenklichkeit oder eventuelle Allergien dürfen diese Pigmente nicht zur Färbung von Papier eingesetzt werden.

    • Richtwerte:

    Das angewandte Prüfverfahren für Stoffe legt die Messlatte sehr hoch. Ein Wert von 3 gilt daher für ein farbiges Papier als „gut“!

    Hinweis: Alle durchgefärbten Fedrigoni Papiere wurden mit lichtechten Pigmenten in der Farbe gefärbt.