Jeder kennt dieses Klischee – freiberufliche Kreative legen gerne Mal die Arbeit zur Seite, um die neueste Staffel Ihrer Lieblingsserie auf Netflix zu gucken. Und da es leider die Gelegenheit gibt alle “Game Of Thrones” Staffeln von vorn’ bis hinten zu schauen, erfordert die Arbeit als Freelancer die Ausdauer und Disziplin eines Marathonläufers. Und während sich Deine in Vollzeit angestellten Freunde und Familie zurücklehnen und wissen, dass monatlich ein Lohnzettel auf ihrem Bankkonto erscheinen wird, musst Du Dich nicht nur für die Arbeit komplett abhetzen und jede Deadline strengstens einhalten, sondern musst sogar dafür kämpfen, dass man gerecht bezahlt wird.
Du bist zwar auf Dich allein gestellt – aber verliere nicht Deine Konzentration und Antrieb! Hier sind unsere Tipps für Freelancer …
01 Zwinge Dich ordentlich zu arbeiten
Die größten Hürden als Freelancer sind psychologischer Natur. Die Möglichkeit Sachen aufzuschieben ist unendlich – aber eine komplett aufgeräumte Wohnung mit neuem Dekor und einem Fußboden, der so sauber ist, dass das Gesundheitsamt sogar davon essen würde, machen eine leere Seite leider nicht weniger erschreckend. Und die Schuldgefühle, die sich dabei anhäufen, sind auch nicht gerade angenehm. Sich selbst zu kennen ist der Schlüssel um Deine Spitzenproduktivität zu erreichen. “Ich denke am Morgen und arbeite am Nachmittag”, erklärt der Grafiker Pâté, alias Paul Pateman. “Ideen, Farbauswahl und so weiter, bearbeite ich am Morgen, und dann nachmittags Social Media, Rechnungen und PR.”
02 Zerlege Deine Aufgaben
Einer der wichtigsten Tipps für Freelancer ist Prokrastination zu bekämpfen. Prokrastination schlägt dann zu, wenn die Deadline großzügig in der Ferne steht – etwas, das leicht überwunden werden kann, wenn das Projekt systematisch in kleinere Aufgaben zerlegt wird.
Als der Illustrator Stephen Cheetham in nur einem Monat ganze 50 Illustrationen für die NSPCC erstellte, behielt er den Überblick über das Projekt, indem er absichtlich falsche Abgabetermine festlegte, die von Skype-Feedbacksitzungen jeden Montag und Donnerstag mit dem Kunden überwacht wurden.
03 Hack Dich selbst!
Schlechte Angewohnheiten sind schwer zu überwinden, daher ist manchmal nur die Selbstsabotage möglich. Apps zum Download wie SelfControl blockieren die Websites auf Deiner Blacklist, selbst wenn Du die App neu starten oder löschen solltest – eine sehr krasse Methode mit hoher Erfolgsquote.
Versuchen Sie es doch vielleicht auch Mal wie Illustratorin Sarah Mazzetti, die ihren Chrome-Browser so eingerichtet hat, dass Facebook automatisch auf ihre Startseite umleitet, wenn Sie in Ihrer Arbeitsphase sein sollte.
“Mit dem Internet und sozialen Netzwerken kann man die Kontrolle verlieren”, sagt Mazzetti. “Facebook macht so süchtig, dass man es manchmal ohne es zu merken öffnet. Auf diese Weise weiß ich zumindest, wann ich es mache.”
04 Besiege das Krea-TIEF
Der kreative Block kann schnell zu einer sehr gefürchteten Situation werden. Um die Kontrolle über alles zu behalten, brauchst Du sowohl präventive Maßnahmen in Ihrem Alltag, als auch Krisenmanagement.
Schreibe beispielsweise 10 Ideen Pro Tag auf. Dabei muss nicht alles “ernst gemeint” sein. Gerne kannst Du auch mal etwas sinnlos vor Dir her fantasieren – es geht nicht darum eine Ideenmaschine mit konstanten Lösungen zu werden. Trainiere einfach Deine kreativen Gedankengänge und schon bald wird die Blockade verschwinden.
05 Immer weiter machen!
Wenn eine Deadline (trotz Krea-Tief) bevorsteht, ist die mentale Akzeptanz der Situation die einzige Möglichkeit um am Ende des Tages etwas geschafft zu haben. Trotz einer kreativen Blockade musst Du immer versuchen sicherzustellen, dass man am Ende des Tages eine Idee hatte, egal wie gut (oder nicht) diese ist.
Der psychologische Vorteil, mit wenigstens einer Idee zu Bett zu gehen bedeutet auch, dass Du wahrscheinlich besser schlafen kannst.
“Stellen Sie sicher, dass die Idee auf einem Stück Papier ist, auch wenn es Müll ist. Wenn Sie am nächsten Morgen daran weiterarbeiten, können Sie es auseinander nehmen und vielleicht ein Element davon nach verwenden.” -Paul Pateman
06 Isoliere Dich nicht
Freelancing kann ein sehr einsames Business sein, das nicht nur das soziale Wohlergehen beeinflusst, sondern auch die Möglichkeit, von anderen zu lernen. Meetups und lokale Ausstellungen halten Dich gesund und bieten Raum um sich wieder neu zu erfinden und zu erfahren, wie andere Freelancer ihren Arbeitsalltag bewältigen. Nach solchen Meetups kannst Du ein ganzes Buch über Tipps für Freelancer schreiben!
07 Skill-Swaps
Skill-Swaps (Fähigkeiten Austausche) sind eine tolle Möglichkeit um seine kreativen und geschäftlichen Fähigkeiten durch das Vernetzen mit anderen erfolgreichen Menschen zu erweitern. Der Schlüssel um einen potenziellen Skill-Swap Partner selbstbewusst anzusprechen ist, nicht mit “leeren Händen” zu erscheinen. Gehe im Kopf eine Liste mit Deinen Fähigkeiten durch, die Dein Gegenüber gebrauchen könnte.
Das Ergebnis eines erfolgreichen Skill-Swaps ist, dass beide Parteien von Know-how profitierten, welches man mit Geld nicht kaufen kann. Auf lange Sicht ist das eine super Methode um nie mit seinen Kreationen auf der Stelle zu stehen.
08 Schätze Deine Anhänger
Bei der Vernetzung geht es nicht nur um Kunden und Mitarbeiter, sondern auch darum, Follower zu schätzen. Wenn Du Deinen Followern zeigst, dass Du sie wertschätzt, werden Sie deine Arbeiten oder dein Portfolio teilen/verbreiten (bei Freunden, Familie, eigenen Followern).
So bekommst Du mehr Reichweite, neue Fans und ein gutes Gefühl, da deine Arbeit wirklich geschätzt wird.
Wir hoffen diese Tipps für Freelancer helfen dir jetzt so richtig durchzustarten!
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