Papier ist ein lebendiger Werkstoff, der sich seiner Umgebung anpasst.
Die relative Feuchte eines Papiers liegt in der Regel zwischen 45 – 55 {f3e1381931e064b9c0076b7c163f4dea207fcce257d2c879cfce89c3cd537dde}. Daher sollte die relative Feuchte im Papierlager ebenfalls möglichst zwischen 45 – 55 {f3e1381931e064b9c0076b7c163f4dea207fcce257d2c879cfce89c3cd537dde} und einer Temperatur von 20 bis 22 Grad Celsius liegen. Somit befindet sich das Papier im Gleichgewicht mit seiner Umgebungsluft.
Bei Abweichungen zwischen Papier- und Raumfeuchte findet ein sofortiger Temperatur- und Feuchtigkeitsaustausch statt. Dieses Plus oder Minus an Feuchtigkeit oder Temperatur kann zur Randwelligkeit (zu viel Feuchtigkeit), Tellern (zu trocken) und zu statischen Aufladungen führen. Unter Umständen sind dadurch Doublieren, Passerdifferenzen oder Faltenbildung nicht ausgeschlossen.
Um solche Komplikationen zu vermeiden, empfehlen wir folgende Herangehensweisen:
• Das Papier möglichst 24 Stunden verpackt im Drucksaal stehen lassen.
• Unterkühlte oder zu heiße Stapel können nach einem erfolgreichen Temperaturausgleich, wenn möglich aber erst kurz vor Beginn des Drucks ausgepackt werden.
• Ein ideales Raumklima schaffen.
• Vor allem an sehr kalten Winter- oder heißen Sommertagen das Papier nach dem ersten Druckgang (Schöndruck) mit einer Folie abdecken.
• Papier lädt sich elektrostatisch auf. Dies kann dazu führen, dass Seiten aneinander „kleben“ und gleichzeitig in die Druckmaschine eingezogen werden. Fächern Sie daher den Papierstapel auf, bevor Sie ihn in das Gerät einlegen.