Das Fedrigoni Sortiment bietet eine Vielzahl an Oberflächen an, die alle unterschiedlich in Struktur, Haptik und Optik sind. Die Individualität jedes unserer Papiere macht unsere gesamte Range zu etwas ganz besonderem und lässt auch Ihre Produkte durch Einzigartigkeit glänzen. Unsere außergewöhnlichen Papiere lassen sich dennoch in Überbegriffe und Kategorien einteilen:




     
    Filzmarkierte Papiere

    Die noch feuchte Papierbahn durchläuft in der Papiermaschine zwei Walzen, welche mit einem Flies (Stoff) bespannt sind. Durch den Druck prägt sich die Struktur des Stoffes in das Papier ein. Eine Filzmarkierung besteht immer auf beiden Papierseiten.
    Beispiele: Nettuno, Tintoretto, Cottage







     
    Geprägte Papiere

    Die gewünschte Prägung ist auf einem Stahlzylinder strukturiert und wird mit viel Hitze und enormen Druck auf die fertige Papierbahn aufgebracht. Der Unterschied zur Filzmarkierung besteht in der Einseitigkeit der Prägung. Nur bei bestimmten leichten Prägungen besteht die Möglichkeit die Struktur auch beidseitig aufzutragen. Bei auffälligeren Strukturen würde sich bei einem beidseitigen Auftrag die Struktur aufheben.
    Beispiele: Constellation







     
    Naturpapiere

    Allgemeine Bezeichnung für holzfreie oder holzhaltige Papiere, die im Gegensatz zu gestrichenen Papieren keine Veredelung durch einen Strichauftrag haben. Sie können auch als ungestrichene Papiere bezeichnet werden.
    Beispiele: Cotton Wove, Arcoprint 1 E.W.







     
    Gestrichene Papiere

    Papiere, die zur Verbesserung der Oberflächenglätte, des Glanzes, der Weiße und der Bedruckbarkeit einen Strich aufweisen. Er besteht aus hochwertigen natürlichen Pigmenten, Bindemitteln sowie verschiedenen Hilfsstoffen. Der Auftrag solcher Streichfarben erfolgt industriell auf Streichmaschinen. Das Wort „gestrichen“ ist in DIN 6730/A2 definiert mit: „ein- oder beidseitig mit einer Streichmasse von mindestens 5 g/m2 je Seite versehen.“
    Beispiele: Symbol Matt Plus, Symbol Tatami, Symbol Freelife Gloss







     
    Gussgestrichene Papiere

    Papiere und Kartonagen mit einer spiegelglänzenden oder auch matten Oberfläche. Sie werden im Gussstreichverfahren hergestellt, bei dem die gestrichene Fläche im Kontakt mit einer sehr gleichmäßig beschaffenen Metalloberfläche getrocknet wird. Auf diese Weise können hochglänzende und auch matte Streichoberflächen erzeugt werden. Gussgestrichene Papiere und Kartonagen werden also nicht satiniert, so dass sie ein im Vergleich höheres Volumen haben.
    Beispiele: Splendorlux







     
    Satinierte Papiere

    Satiniert werden Papiere, für deren Verwendungszweck (bedrucken mit feinem Raster) die Oberflächenqualität aus dem Glättwerk der Papiermaschine nicht ausreicht. Ein satiniertes Papier ist meist sehr glatt und haptisch angenehm weich. Die Satinage erfolgt in einem Kalander, einem System übereinanderliegender, meist beheizter Stahlgusswalzen und Papierwalzen, durch die das Papier schlangenförmig hindurchgeführt wird.
    Beispiel: Splendorgel E.W.







     
    Papier mit Wasserzeichen und Wasserlinien

    Wasserzeichen werden gemeinhin als Merkmal für Papiere besonderer Qualität angesehen. Sie sind europäischen Ursprungs; erstmals 1282 in Bologne/Italien nachweisbar. Die Chinesen kannten sie nicht, auch die Araber haben nach heutigem Kenntnisstand damit nicht gearbeitet.

    Als Entstehungsgründe der Wasserzeichen können genannt werden:
    • Herkunftszeichen
    • Qualitätsmerkmale
    • Unverwechselbarkeit

    Sie dienten also zum Schutz gegen Nachahmungen und Fälschungen, sie waren gleichzeitig aber auch Gütesiegel des jeweiligen Herstellers. Wasserzeichen sind Zeichnungen im Papier, die durch unterschiedliche Papierstärke hervorgerufen werden. Das echte Wasserzeichen entsteht durch Verdrängung („Licht“-Wasserzeichen) oder Anreicherung der Fasermasse („Schatten“-Wasserzeichen) schon in der Siebpartie (Papiermaschine) mit Hilfe einer Wasserzeichenwalze (Egoutteur). Halbechte Wasserzeichen (Molette-Wasserzeichen) werden nach dem Verlassen der Siebpartie in das immer noch nasse Papier eingeprägt. Die „unechten“ Wasserzeichen entstehen außerhalb der Papiermaschine durch Bedrucken mit farblosem Lack oder durch Prägen.
    Beispiele: Century Cotton Laid







     
    Pergamentersatz

    ist ein fettdichtes („Butterbrot“-)Papier. Seine Dichtigkeit erhält es im Wesentlichen dadurch, dass die Zellstofffasern auf besondere Art vermahlen werden. Die einzelnen Fasern werden dabei stark aufgeteilt bzw. gequetscht. Es ist aber – im Gegensatz zum Pergamentpapier – nicht wasserdicht und kochfest.
    Beipiele: Pergamenata







     
    Transparentpapier

    Papiere mit hoher, gleichmäßiger Transparenz. Sie wird erreicht durch eine sehr schmierige Mahlung. Verwendet wird 100{f3e1381931e064b9c0076b7c163f4dea207fcce257d2c879cfce89c3cd537dde} Langfaserzellstoff, um die notwendige Festigkeit zu erhalten.
    Beispiele: Golden Star K, Golden Star Color